Mönchengladbach diskutiert die Zukunft der Energieversorgung mit 80 Teilnehmern

Mönchengladbach diskutiert die Zukunft der Energieversorgung mit 80 Teilnehmern
Veranstaltung in Mönchengladbach: 80 Teilnehmer diskutieren die Zukunft der Energieversorgung
Kürzlich trafen sich in Mönchengladbach fast 80 Menschen, um über die Zukunft der Energieversorgung zu sprechen. Die von der Nachhaltigkeits-Arbeitsgruppe der CDU organisierte Veranstaltung konzentrierte sich auf Herausforderungen wie steigende Kosten, technische Hürden und die öffentliche Akzeptanz. Fachleute analysierten, wie die Stadt ihr Gasnetz für eine nachhaltigere Zukunft umrüsten könnte.
Dr. David Bothe, Direktor bei Frontier Economics und Autor einer DIHK-Studie, leitete die Diskussion. Er präsentierte zentrale Erkenntnisse, darunter die Notwendigkeit technologieneutraler Politiken, niedrigerer Kosten und einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit. Seine Vorschläge zielten darauf ab, die Energiewende effizienter und bezahlbarer zu gestalten.
Themen der Veranstaltung waren unter anderem die kommunale Wärmeplanung und die Energieversorgung von Haushalten. Eine der diskutierten Ideen ist die Umnutzung des bestehenden Gasnetzes in Mönchengladbach für synthetisches Gas. Zwar gibt es noch keinen festen Zeitplan für diese Umstellung, doch die Stadt wird bis 2023 vollständig auf H-Gas umstellen – als Teil des bundesweiten Ausstiegs aus L-Gas, der bis 2030 abgeschlossen sein soll.
Die Teilnehmer beschrieben Klima- und Energiepolitik als eine generationenübergreifende Aufgabe, die Teamarbeit und klare, messbare Schritte erfordert. Die Studie betonte, dass hohe Kosten, technische Grenzen und Skepsis in der Bevölkerung weiterhin zentrale Hindernisse für die Umgestaltung der Energiesysteme darstellen.
Die Diskussion zeigte sowohl Chancen als auch Herausforderungen beim Übergang zu sauberer Energie auf. Während die Umstellung auf H-Gas in Mönchengladbach bis 2023 ein wichtiger Schritt ist, fehlen für die langfristige Nutzung von synthetischem Gas noch konkrete Termine. Die Stadt wird weiterhin nach Wegen suchen, in ihrer Energiestrategie Kosten, Innovation und öffentliche Unterstützung in Einklang zu bringen.

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