Wiens aktuelle Fotoausstellungen feiern Lebensfreude und Unvollkommenheit

Wiens aktuelle Fotoausstellungen feiern Lebensfreude und Unvollkommenheit
Zwei Fotoausstellungen in Wien lenken derzeit den Blick auf die Werke von Daniel Josefsohn und einem Kollektiv aus 38 Künstler:innen. Die posthum gezeigte Einzelausstellung des verstorbenen Fotografen, Unseen, ist noch bis zum 18. November in der Galerie Crone zu sehen. Parallel dazu präsentierte das Kunsthaus Wien bis zum 15. November mit Show Your Darling V eine spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema Unvollkommenheit – unter dem ironischen Motto Alle Fehler korrigiert!
Daniel Josefsohn (1961–2016) war für seine lebensbejahenden, farbenfrohen Bilder bekannt. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er für Magazine wie Tempo, Jetzt, SZ-Magazin und Zeit Magazin. Die Ausstellung Unseen würdigt sein Werk posthum und zeigt, wie es ihm gelang, Freude und Leichtigkeit einzufangen – selbst in einer Zeit, die vom Bewusstsein globalen Leidens geprägt war. Ein herausragendes Werk, Ohne Titel, 1996, zeigt ein sorgloses Mädchen unter der Dusche und verkörpert den euphorischen Geist der mittleren 1990er-Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer. Zwei Selbstporträts rahmen die Schau ein und unterstreichen ihren persönlichen, nachdenklichen Charakter.
Unseen bleibt bis zum 18. November in der Galerie Crone zu sehen und bewahrt Josefsohns Erbe als Chronist der optimistischen Stimmung nach der Wiedervereinigung. Show Your Darling V, zwar bereits beendet, bot mit scharfem Witz eine Hommage an menschliche Einfallskraft und die Schönheit des Unperfekten.

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