Ibbenbürens Hauptschule bekommt bis 2030 ein neues Gebäude für 23 Millionen Euro

Ibbenbürens Hauptschule bekommt bis 2030 ein neues Gebäude für 23 Millionen Euro
Die Gemeinschafts-Hauptschule in Ibbenbüren erhält ein neues Gebäude für 23 Millionen Euro, dessen Fertigstellung für das Jahr 2030 geplant ist. Dies geschieht vor dem Hintergrund von Diskussionen über die Zukunft der Schule und die Bildungslandschaft der Stadt. Das neue Gebäude soll zwei bisher getrennte Teilstandorte zusammenführen, an denen derzeit verschiedene Jahrgangsstufen unterrichtet werden. Diese Zusammenlegung ist eine Folge der kürzlichen Zertifizierung der Schule, auch wenn diese in den Bereichen Störungsmanagement und Differenzierung schlechter bewertet wurde. Eltern wünschen sich ein längeres gemeinsames Lernen und die Möglichkeit, dass auch leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler an der Schule ihr Abitur ablegen können. Die Schule, die für ihre Inklusionsarbeit bekannt ist, betreut Kinder von Geflüchteten, Quereinsteiger sowie Schüler mit besonderem Förderbedarf. Dennoch wurden für das Schuljahr 2025/2026 bisher nur fünf Anmeldungen verzeichnet, wobei mit sieben Nachmeldungen gerechnet wird. Bis auf eine Partei unterstützen alle politischen Kräfte in der Stadt den Neubau in der Hoffnung, damit die Situation zu verbessern. Ibbenbüren verfügt über zwei Gymnasien – eines in kommunaler und eines in katholischer Trägerschaft –, eine Realschule sowie eine Gesamtschule, die auf maximal vier Züge pro Jahrgangsstufe begrenzt ist. Viele Eltern bevorzugen es, ihre Kinder auf ein Gymnasium zu schicken, weshalb eine Erweiterung der Gemeinschaftsschule nur realistisch wäre, wenn eines der Gymnasien geschlossen würde. Zahlreiche Probleme des Schulsystems ließen sich lösen, wenn statt der Aufteilung der Schüler auf verschiedene Schulformen stärker in inklusives Lernen investiert würde. Der Neubau für die Gemeinschafts-Hauptschule in Ibbenbüren stellt eine bedeutende Investition dar, die die räumlichen Bedingungen und möglicherweise auch das Bildungsangebot der Schule verbessern soll. Dennoch hängt die Zukunft der Einrichtung davon ab, ob es gelingt, die Wünsche der Eltern, die Schülerzahlen und die strukturellen Gegebenheiten des Ibbenbürener Schulsystems in Einklang zu bringen.

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