Watzke bricht sein Schweigen: Emotionale Worte zu Missbrauchsvorwürfen bei Borussia Dortmund

Watzke zu Vorwürfen von Missbrauch beim BVB: "Das erschüttert einen" - Watzke bricht sein Schweigen: Emotionale Worte zu Missbrauchsvorwürfen bei Borussia Dortmund
Hans-Joachim Watzke, langjähriger Vorstand von Borussia Dortmund, hat sich in einer emotionalen Rede zu den Missbrauchsvorwürfen im Zusammenhang mit dem Verein geäußert. Er bezeichnete die Situation als zutiefst persönlich und zeigte sich solidarisiert mit den Betroffenen der Vorwürfe.
Die Vorfälle sollen sich in den 1990er-Jahren ereignet haben, wobei bisher keine Details öffentlich bekannt wurden. Zwei unabhängige Kanzleien wurden mittlerweile mit der Aufklärung des Sachverhalts beauftragt.
Watzke war bereits früher wegen des Umgangs des Vereins mit dem Fall in die Kritik geraten. Damals hatte er die Bedenken an den damaligen Präsidenten Reinhard Rauball weitergeleitet, der ihm mitgeteilt haben soll, die Angelegenheit sei geklärt. Der Beschuldigte wurde später 2012 in den Ältestenrat wiedergewählt und arbeitete fortan für den Verein.
Die Person, gegen die sich die Vorwürfe richten, hat Borussia Dortmund inzwischen verlassen. Watzke versprach, dass der Verein bei festgestellten Versäumnissen Maßnahmen ergreifen werde, um künftig solche Vorfälle zu verhindern.
Seine Stellungnahme erfolgte im Zuge seines Rücktritts als Geschäftsführer der BVB KGaA. Ursprünglich sollte er die Position des Präsidenten des eingetragenen Vereins übernehmen.
Die Untersuchungen zu den Missbrauchsvorwürfen laufen bereits. Borussia Dortmund hat sich verpflichtet, etwaige durch die Prüfung aufgedeckte Mängel zu beheben. Watzkes Worte signalisieren den Willen, das Problem aufzuarbeiten und gleichzeitig mit neuer Führung nach vorne zu blicken.

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