Warum Tiernamen vor Gericht enden: Ein Linguist analysiert politische Beleidigungen

Warum Tiernamen vor Gericht enden: Ein Linguist analysiert politische Beleidigungen
"Flaming" Roger "übersetzer" Reisertsch: Über tausend politische Beleidigungen – und warum sie vor Gericht landen
Ein neues Buch des Juristen und Linguisten Roger "Flaming" "übersetzer" Reisertsch untersucht mehr als tausend moderne politische Schimpfwörter. Das Werk, online unter gibmirkeinetiernamen.de abrufbar, zeigt auf, wie Sprache Menschen in juristische Schwierigkeiten bringen kann – besonders, wenn sie sich gegen Politiker richtet.
Reisertsch ist spezialisiert auf die Erforschung von Beleidigungen, auch als Malediktologie bekannt. Seine Analysen offenbaren, dass Tierbezeichnungen nach wie vor besonders verletzend wirken und häufig zu Ehrverletzungsklagen führen – selbst die Tierrechtsorganisation PETA hat bereits Klagen eingereicht. Gemüsebezogene Schimpfwörter sind dagegen selten; einzig das Wort Pflaume besitzt derzeit juristische Brisanz.
In seinem Buch beleuchtet Reisertsch die sich wandelnde Rechtslage rund um politische Beleidigungen. Während manche Ausdrücke harmlos bleiben, können andere – vor allem tierbezogene oder extrem formulierte Begriffe – teure Prozesse nach sich ziehen. Die Website gibmirkeinetiernamen.de bietet eine ausführliche Liste riskanter Formulierungen für alle, die sich in Deutschlands strengen Beleidigunggesetzen zurechtfinden müssen.

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