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Autos stehen in einem Keller mit einem an das Dach angeschlossenen Rohr und einem weiteren Gebäude auf der rechten Seite.

Vonovia-CEO fordert Reform der Mietenpreisbremse - Vonovia ernennt Luka Mucic als Nachfolger von Rolf Buch zum CEO im Jahr 2026

Vonovia, Deutschlands größter Wohnungsvermieter, hat Luka Mucic als Nachfolger von Vorstandschef Rolf Buch ernannt. Der Wechsel soll zum 1. Januar 2026 vollzogen werden. Mucic, derzeit Finanzvorstand bei Vodafone und ehemaliger SAP-Manager, übernimmt die Führung, während Buch das Unternehmen verlässt. Buch, der Vonovia seit 2016 leitet, ist ein scharfer Kritiker des aktuellen Mietendeckels, der sogenannten Mietpreisbremse. Das 2015 eingeführte Gesetz begrenzt die Mieten für Neuverträge in Ballungsräumen auf maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete. Buch argumentiert, dass die Regelung willkürlich die Mieten für alle – auch für Gutverdiener – deckelt und damit nicht mehr diejenigen schützt, die es wirklich brauchen. Trotz seiner Ablehnung hat Vonovia unter Buchs Führung eine deutliche finanzielle Wende geschafft. In den ersten neun Monaten dieses Jahres verbuchte das Unternehmen einen Nettogewinn von rund 3,4 Milliarden Euro – ein krasser Gegensatz zum Vorjahresverlust von etwa 592 Millionen Euro. Gleichzeitig stiegen die durchschnittlichen Monatsmieten bei Vonovia auf 8,28 Euro pro Quadratmeter, ein Plus von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bundesweit lag die Durchschnittsmiete Ende September bei 8,11 Euro pro Quadratmeter. Buch, der Ende 2025 zurücktritt, plädiert für eine Reform der Mietpreisbremse, die einkommensschwache Mieter schützt, aber gleichzeitig faire Mieten für alle ermöglicht. Nur so könne die Branche in Neubauten investieren und den Wohnungsmangel lindern. Sein Nachfolger Mucic übernimmt ein Unternehmen, das eine Reform der Mietregulierung fordert – mit dem Ziel, die Interessen von Mietern und Wohnungswirtschaft in Einklang zu bringen.