Vodafone klagt gegen Kartellamt: Vorwurf der Befangenheit im Streit um Netzstandorte

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen, die um einen Tisch herum auf Stühlen sitzen und einen Laptop anschauen, mit mehreren Flyern, auf denen verschiedene Werbeanzeigen zu sehen sind.

Vodafone klagt gegen Kartellamt: Vorwurf der Befangenheit im Streit um Netzstandorte

Vodafone hat rechtliche Schritte eingeleitet, um eine Kartelluntersuchung des Bundeskartellamts zu stoppen. Das Unternehmen wirft der Behörde Befangenheit vor und behauptet, das Verfahren begünstige den Konkurrenten 1&1. Im Mittelpunkt des Streits stehen Vorwürfe, Vodafone habe über seine Beteiligung an Vantage Towers den Netzausbau von 1&1 blockiert.

Das Kartellamt stuft Verzögerungen beim Zugang zu Standorten als Wettbewerbsverstoß ein, der 1&1 den Markteintritt als vierter Mobilfunkanbieter in Deutschland erschwere. Ein Urteil könnte Vantage Towers zwingen, zahlreiche Standorte anzubieten – was den Druck auf Vodafone erhöhen würde.

Der Rechtsstreit könnte den deutschen Telekommunikationsmarkt neu ordnen. Sollte die Entscheidung des Kartellamts Bestand haben, müsste Vodafone möglicherweise Standorte zwangsweise mit 1&1 teilen. Das Ergebnis wird entscheiden, ob 1&1 sein Netz wie geplant ausbauen kann.