Tarifabdeckung in Nordrhein-Westfalens NRW sinkt, bleibt aber über dem nationalen Durchschnitt

Weihnachtsgeld für alle - breite Palette - Tarifabdeckung in Nordrhein-Westfalens NRW sinkt, bleibt aber über dem nationalen Durchschnitt

Rückgang der Tarifbindung in Deutschland und Nordrhein-Westfalen: News und aktuelle Prozentrechner Die Tarifbindung in Deutschland – und damit auch in Nordrhein-Westfalen (NRW) – ist rückläufig: In NRW sank der Anteil der Beschäftigten, die unter einen Tarifvertrag fallen, von 60 Prozent im Jahr 2018 auf aktuell 55 Prozent. Dennoch liegt das Land damit noch über dem Bundesschnitt von 49 Prozent. In NRW profitieren verschiedene Berufsgruppen im Baugewerbe von den jüngsten Tarifabschlüssen, darunter Dachdecker sowie Beschäftigte in den Branchen Sand, Kies, Zement und Naturstein. Bis 2026 sind für sie Lohnerhöhungen und einmalige Sonderzahlungen vorgesehen – geregelt im Tarifvertrag Steine Erden NRW. Möglich sind dabei auch ein 13. Monatsgehalt oder zusätzliche Prämien, wie sie in tarifgebundenen Branchen üblich sind. Die Höhe der Weihnachtsgeldzahlungen in NRW variiert stark: In der Landwirtschaft erhalten Beschäftigte rund 255 Euro, während in der chemischen Industrie bis zu 130 Prozent eines Monatsgehalts möglich sind. Ein gesetzlicher Anspruch auf Weihnachtsgeld besteht in Deutschland jedoch nicht. Bundesweit bekamen 2024 nur noch die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine solche Sonderzahlung – 2023 waren es noch 52 Prozent. Besonders großzügig zeigen sich dabei oft die Energie- und Verkehrsbranche, wo vollständige 13. Monatsgehälter verbreitet sind. Zwar geht die Tarifbindung in Deutschland und NRW insgesamt zurück, doch bleibt NRW über dem bundesweiten Durchschnitt. Weihnachtsgeld bleibt trotz fehlender gesetzlicher Verpflichtung in vielen Branchen üblich – allerdings sinkt der Anteil der Begünstigten seit einigen Jahren kontinuierlich.