Salzgitter übernimmt HKM – doch nur unter strengen Auflagen und mit drastischen Folgen

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Ein gelbes Gebäude mit Geschäften im Erdgeschoss und einem weißen Schild mit der Aufschrift "Metro" davor.

Salzgitter bestätigt Übernahmepläne für den Stahlkonzern HKM - Salzgitter übernimmt HKM – doch nur unter strengen Auflagen und mit drastischen Folgen

Salzgitter bestätigt Pläne zur Übernahme von Stahlhersteller HKM

Salzgitter bestätigt Pläne zur Übernahme von Stahlhersteller HKM

Salzgitter AG hat Pläne zur Übernahme des Duisburger Stahlproduzenten HKM bestätigt – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Der Schritt folgt auf den Ausstieg von Thyssenkrupp aus dem Gemeinschaftsunternehmen, wodurch Salzgitter AG die Zukunft des Unternehmens nun allein tragen muss. Vor einem weiteren Vorgehen müssten jedoch sowohl Thyssenkrupp als auch Vallourec einen Beitrag zu den Restrukturierungskosten von HKM leisten, wie Salzgitter AG-Chef Gunnar Groebler mitteilte.

HKM betreibt derzeit zwei Hochöfen in Duisburg mit einer jährlichen Stahlproduktion von etwa 4,2 Millionen Tonnen. Salzgitter AGs Vorschlag sieht vor, diese stillzulegen und durch einen einzigen Lichtbogenofen zu ersetzen. Die neue Anlage hätte eine Kapazität von 2 bis 2,5 Millionen Tonnen und würde rund 1.000 Mitarbeiter benötigen – deutlich weniger als die derzeitige Belegschaft von 3.000 Beschäftigten.

Die Zukunft von HKM hängt von der Sicherung öffentlicher Fördermittel, der Klärung der Kostenverteilung sowie der finalen Übernahme durch Salzgitter AG als alleinigen Eigentümer ab. Sollte der Umstieg auf den Lichtbogenofen genehmigt werden, würde dies zwar die Produktion modernisieren, aber gleichzeitig zu einem drastischen Personalabbau am Standort führen. Die nächsten Schritte hängen von den Ergebnissen des Schiedsverfahrens und der staatlichen Unterstützung für den beantragten Subventionszuschuss in Höhe von 200 Millionen Euro ab.