Richterentscheid zum Messerangriff in Siegen tritt in Kraft

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Ein Messer liegt auf einem Tisch.

Richterentscheid zum Messerangriff in Siegen tritt in Kraft - Richterentscheid zum Messerangriff in Siegen tritt in Kraft

Gerichtsurteil im Siegen-Bus-Messerangriff rechtskräftig

Gerichtsurteil im Siegen-Bus-Messerangriff rechtskräftig

Gerichtsurteil im Siegen-Bus-Messerangriff rechtskräftig

  1. Dezember 2025, 14:29 Uhr

Eine 32-jährige Frau ist wegen eines Messerangriffs in einem Pendelbus in Siegen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Tat ereignete sich nur eine Woche nach der tödlichen Messerattacke in Solingen, bei der drei Menschen getötet wurden. Ihre Revision wurde abgewiesen – das Urteil ist damit endgültig rechtskräftig.

Der Angriff geschah im Juni 2024 in einem Bus auf dem Weg zum Siegen-Stadtfest. Die Frau stach mit einem Klappmesser drei jungen Männern in den Hals. Eine weitere Fahrgästin, eine Frau, wurde bei dem Handgemenge ebenfalls verletzt.

Zwei Frauen und ein Mann im Bus konnten die Angreiferin überwältigen und ihr das Messer entreißen. Die Polizei nahm sie anschließend am Tatort fest. Während des Prozesses gab die Angeklagte zu, nach der Lektüre über den Solingen-Anschlag einen „flüchtigen Gedanken“ gehabt zu haben, weitere Menschen töten zu wollen. Trotz der Diagnose einer mittleren psychischen Erkrankung urteilte das Gericht, dass sie voll schuldfähig sei. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte das Urteil und wies ihre Revision zurück. Die Verurteilung umfasst drei Fälle von versuchtem Mord mit Vorsatz. Das Urteil ist nun rechtskräftig, weitere Rechtsmittel sind ausgeschlossen.

Die Täterin muss eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen der versuchten Morde verbüßen. Das Gericht bestätigte, dass sie mit Absicht und in vollem Umfang strafrechtlich verantwortlich handelte. Der Fall ist damit abgeschlossen, weitere juristische Schritte sind nicht mehr möglich.