Regionalverkehr in Deutschland steht vor dem Kollaps: Wer zahlt die Zeche?

Regionalverkehr in Deutschland steht vor dem Kollaps: Wer zahlt die Zeche?
Zukunft des Regionalverkehrs in Deutschland ungewiss: Steigende Kosten und Finanzierungslücken bedrohen den Betrieb
Die regionalen Bahnverbindungen in Deutschland sehen sich wachsender Unsicherheit ausgesetzt, da die Kosten steigen und die Bundesländer Mühe haben, die Betreiber ausreichend zu entschädigen. Die Folge könnten Streckeneinstellungen oder gar Insolvenzen sein – wie im Fall von Abellio im Jahr 2021. Seit die Bundesregierung die Verantwortung an die Länder übertragen hat, hinkt die Finanzierung der Inflation hinterher.
2020 wurde die deutsche Bahninfrastruktur in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, während der Regionalverkehr auf die Bundesländer überging und ausschreibungspflichtig wurde. Ziel der Reform war es, den Wettbewerb zu stärken und die öffentliche Kontrolle zu verbessern. Die Infrastruktur bleibt dabei in der Hand von DB InfraGO, einem bundeseigenen Unternehmen.
Doch die Betreiber stehen vor großen Herausforderungen: National Express stellte etwa den Betrieb auf der stark frequentierten Strecke Aachen–Hamm ein, nachdem es keine besseren Vertragsbedingungen aushandeln konnte. Zwar ist das 49-Euro-Ticket bis 2030 gesichert, doch ab 2027 sind Preisanpassungen vorgesehen. Die Bundesregierung erwartet, dass DB InfraGO die notwendigen Infrastrukturinvestitionen finanziert – was möglicherweise zu höheren Trassenentgelten führt.
Die EU empfiehlt ein System, bei dem Bahnunternehmen nur die direkten Betriebskosten für die Nutzung der Gleise zahlen („Grenzpreis-Modell“). Doch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), das für Mitte 2026 erwartet wird, könnte zu einem deutlichen Anstieg der Schienenmaut führen und die Fixkosten der Verkehrsunternehmen weiter in die Höhe treiben.
Die regionalen Bahnverbindungen in Deutschland kämpfen mit steigenden Kosten und Finanzierungsengpässen. Zwar soll die Umstrukturierung mehr Wettbewerb und Transparenz bringen, doch die Betreiber haben zunehmend Schwierigkeiten, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Zukunft des Schienenverkehrs hängt nun von anstehenden Entscheidungen zu Preisen und Fördermitteln ab.

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