Regierungspräsident fordert radikale Reformen für schnelleren Hochwasserschutz in NRW

Regierungspräsident fordert radikale Reformen für schnelleren Hochwasserschutz in NRW
Thomas Wilk, der Regierungspräsident von Köln, hat dringende Reformen gefordert, um Hochwasserschutzprojekte zu beschleunigen. Die aktuellen Verfahren seien zu langsam und setzten Gemeinden unnötigen Risiken aus – wie etwa in Bad Münstereifel, wo Verzögerungen beim Bau weiterhin ganze Gebiete anfällig für Überschwemmungen machten.
Wilk schlägt mehrere Maßnahmen vor, um den Hochwasserschutz voranzutreiben. So plädiert er dafür, solchen Projekten – ähnlich wie bei Windkraftanlagen – einen gesetzlichen Vorrang einzuräumen, damit sie nicht durch langwierige Prüfungen und Gutachten ausgebremst werden. Zudem spricht er sich für das Prinzip der "fiktiven Genehmigung" aus, um Verzögerungen im Zulassungsverfahren zu verringern.
Kritisch äußert sich Wilk über die zunehmende Gewichtung individueller Belange gegenüber dem öffentlichen Interesse in diesen Prozessen. Klagen sollten seiner Meinung nach nicht länger die Macht haben, dringende Hochwasserschutzmaßnahmen im öffentlichen Interesse zu blockieren. Stattdessen schlägt er vor, für jede neue Vorschrift zwei bestehende abzuschaffen, um die Verfahren zu vereinfachen.
Als mögliche Pilotregion für bundesweite Verwaltungsreformen bietet sich Wilks Regierungsbezirk an: Hier könnte er testweise Hochwasserschutzprojekten gesetzlichen Vorrang einräumen. Ablehnend steht er hingegen gegenüber Vorgaben wie Quoten für barrierefreien Wohnraum und setzt stattdessen auf mehr Marktfreiheit für Investoren.
Ziel von Wilks Vorschlägen ist es, individuelle Rechte mit dem öffentlichen Interesse – insbesondere beim Hochwasserschutz – in Einklang zu bringen. Sollten die Reformen umgesetzt werden, könnten sie den Bau beschleunigen und Gemeinden besser vor künftigen Katastrophen schützen. Ob sie Erfolg haben, hängt jedoch davon ab, ob sie bei den zuständigen Behörden und in der Bevölkerung auf Akzeptanz stoßen.

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