Mit 89 Jahren: Edeltraut Müller erhält Bundesverdienstkreuz für ihr Lebenswerk

Admin User
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Dankeschön-Banner hängt an einer Wand und Säule vor einer Treppe, mit Fenstern im Hintergrund.

Mit 89 Jahren: Edeltraut Müller erhält Bundesverdienstkreuz für ihr Lebenswerk

Edeltraut Müller wurde mit der höchsten zivilen Auszeichnung Deutschlands für ihr Engagement in sozialen Belangen geehrt. Die 89-Jährige erhielt am 28. November 2025 das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Ihr Wirken erstreckt sich über Jahrzehnte – von der Krankenpflege und der Leitung karitativer Einrichtungen bis hin zur Begleitung sterbenskranker Patienten. Müller begann ihren beruflichen Weg als Nonne, später absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und leitete das Caritas Stift St. Lambertus in Rellinghausen. Auch nach ihrer Pensionierung blieb sie im Pflegebereich aktiv und führte Haustiere in Seniorenheime ein, um das Wohlbefinden der Bewohner zu steigern. Ihr mitfühlender und pragmatischer Ansatz brachte ihr weitreichende Anerkennung ein. Seit 2014 engagiert sie sich ehrenamtlich für die Initiative 'Wünschewagen' und begleitete bereits über 100 sterbenskranke Menschen auf ihren letzten Wünschen. Die Ausflüge reichten von kurzen lokalen Unternehmungen bis zu mehrtägigen Reisen, stets individuell auf die Träume der Betroffenen zugeschnitten. Darüber hinaus unterstützt sie die St. Ludgeri Stiftung in Essen-Werden, übernimmt Empfangsdienste, organisiert Veranstaltungen und wirbt Sponsoren für die Finanzierung des vierteljährlich erscheinenden Newsletters an. Das Bundesverdienstkreuz, 1951 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet, würdigt herausragende zivilgesellschaftliche Leistungen. Über 260.000 Mal verliehen, ist es mit keiner finanziellen Zuwendung verbunden, bleibt aber ein Symbol nationaler Dankbarkeit für Dienst an der Gesellschaft. Die Auszeichnung unterstreicht Müllers nachhaltigen Einfluss auf das soziale Wohl in Essen und darüber hinaus. Ihr Einsatz in der Palliativversorgung, der Seniorenbetreuung und der gemeinnützigen Spendenakquise kommt weiterhin Bedürftigen zugute. Die Ehrung betont den unschätzbaren Wert von ehrenamtlicher Nächstenliebe im öffentlichen Leben.