Kartellamtschef warnt vor Machtkonzentration von Google und Meta in Europa

Kartellamtschef warnt vor Machtkonzentration von Google und Meta in Europa
Andreas Mundt, der Präsident des deutschen Bundeskartellamts, hat vor wachsenden Gefahren für den fairen Wettbewerb in Europa gewarnt. Er verwies dabei auf die Vorherrschaft großer US-Technologiekonzerne wie Google und Meta, insbesondere in den Bereichen künstliche Intelligenz und Datenkontrolle. In seinen Äußerungen ging er auch auf Bedenken hinsichtlich der Marktkonzentration in anderen Sektoren ein, darunter die Abfallwirtschaft in Deutschland.
In einer Rede im Jahr 2023 bezeichnete Mundt Google und Meta als zentrale Akteure mit erdrückender Marktmacht. Googles Dominanz gründet sich auf seinen Suchindex und YouTube, während Meta mit 3,8 Milliarden aktiven Nutzern einen unübertroffenen Vorsprung genießt. Zudem wies er auf Probleme in den Bereichen Cloud-Dienste, Datenzugang und Finanzierungsungleichheiten hin, die Großkonzerne im Vergleich zu Start-ups begünstigen.
Mundts Warnungen unterstreichen die Herausforderungen, die sich aus der Kontrolle der Tech-Giganten über Daten und Marktentwicklung ergeben. Sein Appell für eine Kapitalmarktunion und strengere Aufsicht zielt darauf ab, die Wettbewerbsbedingungen für kleinere Unternehmen zu verbessern. Ohne Gegenmaßnahmen, so seine Befürchtung, könnte der Wettbewerb in Schlüsselbranchen weiter schwinden.

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