Historischer Streit um Schabowski-Zettel: Wer muss die Namen preisgeben?

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Ein historisches Schild mit Symbolen und Text in der Mitte des Bildes.

"Sofort, ohne Verzug": Streit um Schabowski-Vermerk vor OVG - Historischer Streit um Schabowski-Zettel: Wer muss die Namen preisgeben?

Sofort, ohne Verzögerung: Streit um Schabowski-Zettel vor dem OVG

Sofort, ohne Verzögerung: Streit um Schabowski-Zettel vor dem OVG

Sofort, ohne Verzögerung: Streit um Schabowski-Zettel vor dem OVG

  1. Dezember 2025, 10:37 Uhr

Ein seit Langem schwelender Rechtsstreit um den historischen Schabowski-Zettel – ein Schlüsseldokument im Zusammenhang mit dem Fall der Berliner Mauer – gelangt nun vor das Oberverwaltungsgericht. Im Mittelpunkt steht die Forderung eines Journalisten an das Haus der Geschichte in Bonn, die Identitäten des ursprünglichen Verkäufers und eines Zwischenhändlers des Dokuments sofort offenzulegen. Das Museum wehrt sich dagegen und beruft sich auf zugesagte Anonymität bei dem Kauf.

Der mit 25.000 Euro bewertete Zettel besitzt große historische Bedeutung, da er mit den Ereignissen vor dem Mauerfall 1989 verknüpft ist. Der Journalist, der das Dokument später erwarb, setzt sich seit Längerem für sofortige Transparenz bei dessen Verkauf ein.

Der Fall wird nun vom Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen verhandelt. Die Entscheidung wird zeigen, ob das Museum die Namen der Verkäufer sofort preisgeben muss oder ob deren Anonymität gewahrt bleibt. Das Urteil könnte zudem richtungsweisend dafür werden, wie Institutionen künftig mit Vertraulichkeitszusagen bei Ankäufen umgehen.