Hebborns geplanter Autismus-Kindergarten fällt der Streichung zum Opfer

Hebborns geplanter Autismus-Kindergarten fällt der Streichung zum Opfer
Geplanter Autismus-Kindergarten in Gefahr
Ankündigung: Im Dezember 2021 hatte der Stadtrat Pläne für einen neuen Kindergarten mit Kompetenzzentrum gebilligt. Neben Betreuungsplätzen für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung sollte auf der Odenthaler Straße auch eine Stelle für Schulungen und Weiterbildungen entstehen. Nun will die Stadtverwaltung das Projekt aufgeben.
Veröffentlichungsdatum: 10. Dezember 2025, 10:10 Uhr MEZ
Die Pläne für eine neue Kita und ein Autismus-Kompetenzzentrum in Hebborn sind von der Stadtverwaltung verworfen worden. Die Entscheidung fällt nach jahrelangen Verzögerungen und einer veränderten Nachfrage im Bereich der Kinderbetreuung. Die Behörden begründen den Schritt damit, dass das Projekt nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen entspreche.
Der Stadtrat hatte die Einrichtung im Dezember 2021 zunächst genehmigt. Die Eröffnung auf der Odenthaler Straße – gegenüber einer Tankstelle und einer Grundschule – war für das Kindergartenjahr 2023/24 vorgesehen. Ursprünglich sollten 15 spezielle Plätze für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS) sowie ein Fortbildungszentrum für Erzieherinnen und Erzieher entstehen.
Schon bei der Genehmigung gab es in Hebborn ein Überangebot an Betreuungsplätzen. Die Verwaltung reduzierte die Größe des Projekts frühzeitig. Nun verweisen die Verantwortlichen auf sinkende Anmeldezahlen und eine aktuelle Bedarfsanalyse als Gründe für die vollständige Streichung.
Auch das geplante Kompetenzzentrum wird von der Verwaltung als überholt eingestuft. Durch inklusive Lehrmethoden in regulären Kitas habe sich der Bedarf an spezialisierten Vor-Ort-Programmen verringert. Zudem wurden seit 2021 bundesweit unabhängige Beratungsstellen zur Inklusion (EUTB®) ausgebaut. Programme wie AuJA bieten mittlerweile autismus-spezifische Schulungen und Unterstützung an, sodass externe Beratung weniger notwendig sei.
Der Jugendhilfeausschuss wird die Streichung am Mittwoch prüfen. Die endgültige Abstimmung im Stadtrat ist für den 16. Dezember angesetzt.
Die Absage des Projekts folgt auf Jahre der Planung und einen Wandel in der Kinderbetreuungslandschaft. Da inklusive Ansätze mittlerweile Standard sind und externe Unterstützungsangebote flächendeckend verfügbar, hält die Verwaltung die ursprüngliche Einrichtung für nicht mehr erforderlich. Die endgültige Entscheidung fällt in der anstehenden Ratssitzung.

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