Fünf Männer in Deutschland wegen illegaler Arbeit und Ausbeutung festgenommen

Fünf Männer in Deutschland wegen illegaler Arbeit und Ausbeutung festgenommen
Deutsche Zollbeamte haben ein Strafverfahren gegen fünf Männer eingeleitet, die im Verdacht stehen, illegal in Deutschland zu leben und ausgebeutet worden zu sein. Der Fall kam am 22. Oktober 2025 bei einer Kontrolle von Glasfaser-Installationsarbeiten in Gladbeck ans Licht.
Die fünf Männer, allesamt ausländische Staatsbürger, arbeiteten für ein polnisches Unternehmen, das von einem deutschen Telekommunikationsunternehmen beauftragt worden war. Sie wurden vorläufig festgenommen und beschuldigt, gegen das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG), das Mindestlohngesetz (MiLoG) sowie weitere arbeitsrechtliche Bestimmungen verstoßen zu haben. Die Arbeiter – vier aus Usbekistan und einer aus Turkmenistan – konnten lediglich ihre Pässe und polnische Aufenthaltstitel vorweisen, die jedoch keine Arbeitserlaubnis für Deutschland beinhalten. Staatsbürger aus Usbekistan und Turkmenistan benötigen für einen legalen Aufenthalt und eine Beschäftigung in Deutschland ein gültiges Visum oder eine Einreiseerlaubnis.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Männer unter prekären Bedingungen beschäftigt wurden und keine angemessene Bezahlung erhielten. Auch der polnische Arbeitgeber steht wegen der Entsendung der Arbeiter unter Beobachtung. Einer der usbekischen Staatsbürger war bereits zuvor wegen illegalen Aufenthalts in Deutschland aufgefallen. Die Beschuldigten wurden an die Ausländerbehörde übergeben, die über ihren weiteren Verbleib im Land entscheiden wird. Bei solchen Verstößen können Bußgelder von bis zu 500.000 Euro verhängt werden.
Der Fall unterstreicht die Bedeutung strenger Einwanderungskontrollen und der Durchsetzung arbeitsrechtlicher Vorschriften. Die fünf Männer gelten bis zum Beweis ihrer Schuld als unschuldig. Das Ergebnis der Ermittlungen und des Gerichtsverfahrens wird über ihre Zukunft in Deutschland entscheiden.

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