Dortmunder Krankenhaus testet Bodycams gegen Gewalt in der Notaufnahme

Admin User
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Ein Krankenhauszimmer mit mehreren Betten, auf denen Patienten liegen, und Infusionsflaschen auf Ständern zwischen den Betten sowie eine Frau mit einer Tasche in der Nähe eines Patienten.

Krankenhaus testet Bodycams zum Schutz des Personals - Dortmunder Krankenhaus testet Bodycams gegen Gewalt in der Notaufnahme

Krankenhaus testet Körperkameras zum Schutz des Personals

Dortmunder Klinik führt Versuch mit Bodycams ein, um Mitarbeiter vor Gewalt zu schützen

Dortmund. Das Dortmunder Krankenhaus startet im Januar 2025 einen dreimonatigen Pilotversuch mit Körperkameras, um sein Personal besser vor gewalttätigen Übergriffen zu schützen. Im Fokus stehen dabei besonders die Notaufnahmen, wo aggressive Vorfälle in letzter Zeit zugenommen haben. Die Kameras sollen zunächst in den Empfangsbereichen eingesetzt werden – sowohl zur Abschreckung als auch zur Beweissicherung im Ernstfall.

Die Idee, Bodycams einzuführen, hatte die Klinikleitung bereits im vergangenen Jahr vorgelegt. Bevor es nun zur Umsetzung kommt, wurde das Vorhaben einer gründlichen rechtlichen Prüfung unterzogen. Die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen (LDI NRW), die Dortmunder Polizei und die Krankenhausverwaltung arbeiteten eng zusammen, um sicherzustellen, dass alle datenschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten werden.

Ziel des Pilotprojekts ist es, die Gewalt gegen Krankenhausmitarbeiter einzudämmen, ohne dabei die Privatsphäre der Patienten zu vernachlässigen. Rechtliche Schutzmechanismen sollen gewährleisten, dass die Kameras verantwortungsvoll genutzt werden. Die Ergebnisse des Tests werden zeigen, ob das System dauerhaft und in größerem Umfang eingeführt wird.