Deutz übernimmt Notstromspezialisten Frerk für Millionenbetrag und stärkt Position bei Rechenzentren

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Ein Informationsschild, Gebäude, ein Schuppen, Bäume, Stromkabel und ein bewölkter Himmel.

Motorhersteller Deutz erwirbt Notstromaggregat-Firma Frerk - Deutz übernimmt Notstromspezialisten Frerk für Millionenbetrag und stärkt Position bei Rechenzentren

Motorenhersteller Deutz übernimmt Notstromspezialisten Frerk

Motorenhersteller Deutz übernimmt Notstromspezialisten Frerk

Motorenhersteller Deutz übernimmt Notstromspezialisten Frerk

  1. Dezember 2025, 15:14 Uhr

Die Deutz AG hat die Übernahme der Frerk GmbH, einem Spezialisten für Notstromanlagen, für einen Preis im hohen zweistelligen Millionenbereich vereinbart. Der Vertrag wurde am 17. Dezember 2025 unterzeichnet; der Abschluss der Transaktion ist für Anfang 2026 vorgesehen, vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung. Beide Unternehmen sehen in dem Schritt einen wichtigen Meilenstein, um ihre Position im wachsenden Markt für Rechenzentren auszubauen.

Die in Niedersachsen ansässige Frerk GmbH beschäftigt rund 200 Mitarbeiter und konzentriert sich auf die Herstellung von Notstromaggregaten. Etwa die Hälfte ihres Geschäfts entfällt auf diesel- und gasbetriebene Systeme, die in Rechenzentren zum Einsatz kommen. Geschäftsführer Marc Hiller begrüßte die Übernahme und verwies auf die starke Marke, das weltweite Servicenetz und die finanzielle Unterstützung durch Deutz.

Die Kölner Deutz AG, ein führender Motorenhersteller, erwartet durch die Übernahme einen Umsatzzuwachs von rund 100 Millionen Euro. CEO Sebastian Schulte bezeichnete den Deal als strategischen Schritt, um sich als globaler Marktführer für Notstromlösungen – insbesondere für die Infrastruktur von Rechenzentren – zu etablieren. Das Unternehmen will von der steigenden Nachfrage profitieren, die durch den Boom der künstlichen Intelligenz (KI) getrieben wird, wo eine zuverlässige Stromversorgung entscheidend ist.

Der Abschluss der Transaktion ist für das erste Quartal 2026 geplant, sofern die Kartellbehörden zustimmen. Beide Seiten betonten das erhebliche Wachstumspotenzial in einem Sektor, der zunehmend auf unterbrechungsfreie Stromversorgung angewiesen ist.

Mit der Übernahme wird Deutz zu einem der wichtigsten Akteure im Markt für Rechenzentrums-Stromversorgung aufsteigen. Der Deal soll nicht nur beträchtliche zusätzliche Erträge bringen, sondern auch die globalen Servicekapazitäten des Unternehmens stärken. Die endgültige Freigabe durch die Aufsichtsbehörden steht als letzte Hürde vor dem Vollzug der Übernahme noch aus.