Deutsche Telekom vernetzt Notfunk mit 5G und setzt auf KI-Cloud-Offensive

Admin User
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Ein Informationsbrett, Gebäude, ein Schuppen, Bäume, Stromkabel und ein bewölkter Himmel.

Deutsche Telekom vernetzt Notfunk mit 5G und setzt auf KI-Cloud-Offensive

Deutsche Telekom setzt mit mutigen Schritten seine Position in Technologie und Infrastruktur durch Der Konzern hat kürzlich eine bahnbrechende Schnittstelle eingeführt, die veraltete Notfunk-Systeme mit 5G-Netzen verknüpft. Gleichzeitig steht die Aktie unter Druck und notiert nahe einem 52-Wochen-Tief – trotz solider Finanzkennzahlen und Analystenaufwertungen.

Experten bleiben jedoch optimistisch und verweisen auf die starke Quartalsperformance sowie ehrgeizige Pläne in den Bereichen Cloud-Computing, KI und öffentliche Sicherheit.

Innovation im Notfunk: TETRA-Meilenstein mit 5G-Anbindung Deutsche Telekom präsentierte eine weltweit erste Lösung, die veraltete TETRA-Notfunkgeräte mit moderner 5G-Technologie verbindet. Damit können traditionelle Funkgeräte nun mit 5G-Smartphones kommunizieren und kritische Funktionen freischalten. Einsatzkräfte erhalten so Zugang zu Echtzeit-Drohnenbildern und Live-Gesundheitsdaten – ein entscheidender Fortschritt für die Koordination in Notfällen.

Cloud-Souveränität und KI-Offensive Gemeinsam mit dem US-Unternehmen Nutanix treibt der Konzern in Deutschland den Aufbau souveräner Cloud-Infrastrukturen voran. Zudem entsteht mit der Schwarz-Gruppe (Mutterkonzern von Lidl und Kaufland) eine "KI-Gigafactory", die Deutsche Telekom als zentralen Anbieter für KI-Infrastruktur positioniert.

Im Bereich öffentliche Sicherheit zielt das Unternehmen darauf ab, alte und neue Notfallsysteme zu vernetzen – ein Milliardengeschäft mit großem Potenzial.

Aktienkurs unter Druck, Analysten zuversichtlich Trotz dieser Fortschritte liegt die Aktie aktuell bei 27,50 Euro – ein Minus von 5,76 % seit Januar und über 23 % unter dem Jahreshoch. Doch die Stimmung unter Analysten bleibt positiv: Bernstein Research, JP Morgan und UBS stufen die Papiere weiterhin optimistisch ein. Auch KeyBanc Capital Markets hob die Bewertung für T-Mobile US an – ein Zeichen des Vertrauens in die US-Strategie des Konzerns, die den Großteil der Gewinne trägt.

Starke Quartalsergebnisse, eine angehobene Jahresprognose sowie Pläne für eine Rekorddividende von 1,00 Euro pro Aktie im Jahr 2025 – kombiniert mit Aktienrückkäufen im Volumen von 2 Milliarden Euro für 2025 und 2026 – stärken die Zuversicht der Anleger.

Langfristige Wachstumsperspektiven Deutsche Telekom baut seine Rolle in der kritischen Infrastruktur weiter aus – von Notfunk über KI bis hin zu Cloud-Diensten. Zwar verharrt der Aktienkurs nahe dem Jahrestief, doch Analystenaufwertungen und finanzielle Verpflichtungen signalisieren Vertrauen in die langfristige Entwicklung. Mit seinen Innovationen und attraktiven Aktionärsrenditen könnte der Konzern die Marktwarnehmung noch nachhaltig prägen.