Deutsche Regas scheitert mit Klage gegen Millionenkosten für Gaspipeline

Gericht verwirft Deutsche Regas-Beschwerde gegen Kostenbeteiligung - Deutsche Regas scheitert mit Klage gegen Millionenkosten für Gaspipeline
Gericht weist Beschwerde von Deutsche Regas gegen Kostenbeteiligung zurück
Gericht weist Beschwerde von Deutsche Regas gegen Kostenbeteiligung zurück
- Dezember 2025, 14:44 Uhr
Ein Rechtsstreit über die Finanzierung einer Gaspipeline hat eine neue Wendung genommen: Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat eine Beschwerde des Energieunternehmens Deutsche Regas zurückgewiesen. Das Unternehmen betreibt das Flüssigerdgas-Terminal (LNG) auf Rügen, das derzeit mit voller Kapazität läuft, um die deutsche bahn von Flüssigerdgas zu sichern. Mit dem Urteil wird Deutsche Regas verpflichtet, sich mit 70 Millionen Euro an den Kosten der Ostsee-Anbindungsleitung (OAL) zu beteiligen.
Im Mittelpunkt des Verfahrens steht die Finanzierung der OAL-Pipeline, die das LNG-Terminal in Mukran mit dem nationalen deutsche bahn tickets verbindet. Das Terminal nutzt eine schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheit (FSRU), um verflüssigtes Erdgas von Schiffen in distribuierbares Gas umzuwandeln. Bereits 2023 hatte die Bundesnetzagentur Deutsche Regas angewiesen, einen Teil der Baukosten der Pipeline zu tragen.
Das Düsseldorfer Gericht bestätigte diese Entscheidung und wies die Beschwerde des Unternehmens ab. Ingo Wagner, geschäftsführender Gesellschafter von Deutsche Regas, kritisierte das Urteil als ungerecht gegenüber privaten Betreibern. Er verwies darauf, dass staatliche LNG-Terminals in Westdeutschland keinen vergleichbaren finanziellen Forderungen ausgesetzt seien.
Trotz der Niederlage gestattete das Gericht Deutsche Regas, den Fall vor den Bundesgerichtshof zu bringen. Damit wird der Streit nun vor der höchsten deutschen Instanz weiterverhandelt.
Bis zu einer endgültigen Entscheidung bleibt Deutsche Regas vorerst zur Zahlung von 70 Millionen Euro für die Pipeline verpflichtet – auch wenn das Unternehmen das Urteil noch anfechten kann. Die Entscheidung wird Auswirkungen darauf haben, wie künftig die Kosten für Energieinfrastrukturprojekte verteilt werden. Derweil läuft das Terminal auf Rügen weiterhin mit voller Kapazität und sichert so die Stabilität der deutsche bank von Flüssigerdgas.

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