Chaos im Borussia-Park: Pyrotechnik, Randale und Festnahmen beim Derby gegen Köln

Chaos im Borussia-Park: Pyrotechnik, Randale und Festnahmen beim Derby gegen Köln
Chaos beim Spiel Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln: Randale, Angriffe und Pyrotechnik
Das Bundesliga-Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln endete in tumultartigen Szenen mit zahlreichen Vorfällen von Vandalismus, Körperverletzungen und dem Einsatz von Pyrotechnik. Die Polizei erstattete 15 Strafanzeigen und verhängte vier Stadionverbote.
Bereits vor dem Spiel kam es zu Ausschreitungen, als privat organisierte Fanbusse und Pendelbusse von Anhängern der Borussia beschädigt wurden. Später meldete die Polizei zwei Fälle von Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, darunter einen Vorfall, bei dem ein Fan den Helm eines Polizisten traf.
Im Stadion selbst wurde in beiden Fankurven extensiv Pyrotechnik gezündet, was zu einer vorübergehenden Spielunterbrechung führte. Zudem registrierte die Polizei zwei körperliche Angriffe, zwei Diebstähle, fünf Sachbeschädigungen und zwei Beleidigungsdelikte. Auch vor dem Mönchengladbacher Fan-Haus und in der Humboldstraße wurden Feuerwerkskörper und Rauchbomben abgefeuert. Selbst Kameras in einem Regionalzug wurden sabotiert – Aufkleber wurden angebracht, um sie unbrauchbar zu machen.
Die Behörden hatten vorsorglich umfangreiche Maßnahmen ergriffen, darunter Einlassverbote, ein Verbot von Glasflaschen und Dosen, ein Alkoholverbot im Stadioninneren sowie einen starken Polizeieinsatz. Trotz der Vorfälle bewerteten die Beamten ihre Operationen größtenteils als erfolgreich; lediglich vier Ordnungswidrigkeiten wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz wurden dokumentiert.
Insgesamt wurden vier Stadionverbote ausgesprochen und fünf Personen vorläufig festgenommen. Die 15 erstatteten Strafanzeigen unterstreichen die Schwere der Vorfälle. Sowohl die Mönchengladbacher Polizei als auch die Bundespolizei zeigten sich trotz der Herausforderungen mit dem Einsatz weitgehend zufrieden.

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