Amazon-Chef über Deutsche als 'Kontrollfreaks'

Amazon-Chef über Deutsche als 'Kontrollfreaks' - Amazon-Chef über Deutsche als 'Kontrollfreaks'
Amazon-Chef über Deutsche als „Kontrollfreaks“
Amazon-Chef über Deutsche als „Kontrollfreaks“
Amazon-Chef über Deutsche als „Kontrollfreaks“
- Dezember 2025, 23:02 Uhr
Rocco Bräuniger, der Deutschland-Chef von Amazon, sorgt mit deutlichen Aussagen zu Einkaufsgewohnheiten und der Rolle des Konzerns in den Innenstädten für Schlagzeilen. In einem aktuellen Interview wies er Vorwürfe zurück, Amazon trage eine Mitschuld am Niedergang der Einkaufsstraßen. Zudem bezeichnete er die Deutschen als „Kontrollfreaks“, weil sie ihre Lieferungen ständig verfolgen würden.
Gegenüber der Süddeutschen Zeitung betonte Bräuniger, dass Amazon nicht für die Probleme des stationären Handels verantwortlich sei. Zur Untermauerung verwies er auf offizielle Zahlen von Handelsverbänden. Seine Äußerungen fallen in eine Zeit, in der die Debatte über den Einfluss des Online-Handels auf das Konsumverhalten weitergeht.
Besonders eingehend beschrieb Bräuniger das Verhältnis der Deutschen zu ihren Bestellungen: Sie prüften den Lieferstatus deutlich häufiger als andere Europäer. Mit dem Begriff „Kontrollfreaks“ deutete er an, dass diese Gewohnheit Teil einer größeren kulturellen Neigung zu akribischer Überwachung sei.
Mit Blick auf die Weihnachtszeit teilte der Amazon-Chef Prognosen auf Basis der Black-Friday-Trends. Er erwartet, dass WLAN-Repeater, Heißluftfritteusen und Staubsaugerroboter in diesem Jahr zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken gehören werden.
Bräunigers Aussagen werfen ein Licht auf Amazons Position zu den Veränderungen im Einzelhandel sowie auf typisch deutsche Einkaufsgewohnheiten. Seine Vorhersagen zu den Feiertagsverkäufen decken sich mit aktuellen Verbrauchertrends. Das Interview trägt zu der anhaltenden Diskussion über die Auswirkungen des Online-Handels auf den traditionellen Einzelhandel bei.

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