13 Millionen Deutsche kämpfen mit Einkommensarmut – Ost-West-Gefälle verschärft die Krise

Admin User
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Ein Plakat mit Bildern von ein paar Frauen und begleitendem Text.

13 Millionen Deutsche kämpfen mit Einkommensarmut – Ost-West-Gefälle verschärft die Krise

Einkommensarmut bleibt in Deutschland ein drängendes Problem: 13 Millionen Menschen – das entspricht 15,5 Prozent der Bevölkerung – kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten. Ein neuer Bericht zeigt deutliche regionale Unterschiede auf, insbesondere zwischen Ost- und Westdeutschland, wo sich Löhne und Rentenaussichten stark unterscheiden. Viele Vollzeitbeschäftigte müssen damit rechnen, im Alter in Armut abzurutschen – besonders betroffen sind jene, die weniger als 3.500 Euro monatlich verdienen.

In Ostdeutschland liegen die Einkommen von 60 Prozent der Vollzeitkräfte unter 3.500 Euro, während es in Hamburg nur 15 Prozent sind. Bundesweit erhalten 4,6 Millionen Beschäftigte – das sind 20 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten – weniger als 2.750 Euro netto im Monat und sind damit besonders gefährdet, im Rentenalter in Armut zu geraten. Noch prekärer ist die Lage für bestimmte Gruppen, darunter Alleinerziehende, Single-Haushalte und Menschen ab 65 Jahren.

Die Zahlen unterstreichen den dringenden Bedarf an höheren Löhnen und besseren Rentenschutzmechanismen, vor allem in Ostdeutschland. Da 9,2 Millionen Vollzeitbeschäftigte weniger als 3.500 Euro verdienen, bleibt das Risiko der Altersarmut hoch. Anpassungen bei der gesetzlichen Rente und gezielte Unterstützung für Geringverdiener könnten helfen, die finanzielle Unsicherheit in der Zukunft zu verringern.